In dieser Adventskalender-Folge spricht Uwe Berndt (mainblick) eine These aus, die mitten ins Herz des aktuellen KI-Hypes trifft: Auch 2026 wird künstliche Intelligenz Agenturen nicht ersetzen können, wenn es um Markenführung, kreative Entscheidungen und strategische Kommunikation geht.

Warum KI zwar Geschwindigkeit liefert, aber keine Haltung, keinen Mut und keine kulturelle Sensibilität – das erklärt Uwe in einer dichten, klaren und sehr praxisnahen These.

KI kann vieles – aber Marke, Mut & Haltung bleiben Menschensache

In einer Zeit, in der KI-Tools Kreativprozesse beschleunigen, Inhalte automatisieren und unzählige Varianten in Sekunden generieren, stellt sich die Frage: Wie verändert das die Rolle von Agenturen, Kreativen und Markenstrategen?

Uwe Berndt von mainblick formuliert im Adventskalender eine klare Antwort: KI ist ein mächtiges Werkzeug – aber sie ersetzt weder Haltung noch strategische Entscheidungskraft. Seine These:

Agenturen müssen KI aktuell nicht fürchten, wenn es um die Themenstrategie und Kreation geht.

Zunächst betont Uwe, dass KI heute vor allem eines tut: beschleunigen. Doch Geschwindigkeit allein ist kein Ersatz für Urteilskraft. Er sagt: „KI ist ein Werkzeug und kein Entscheider.“ Zwar liefert sie Entwürfe, Varianten und Inspirationen, aber die finale Bewertung bleibt beim Menschen. Markenführung ist komplex, widersprüchlich, oft intuitiv – und in diesem Spannungsfeld fehlen Maschinen zentrale Fähigkeiten: Empathie, kulturelles Gespür, Markenerfahrung und die Fähigkeit, bewusst gegen den Durchschnitt anzutreten.

KI nimmt keine finale Bewertung vor, keine Abwägung und hat auch keine Empathie und keine Sensibilität fürs Umfeld.

Markenarbeit ist ein Interpretationsprozess voller Zwischentöne. Hier braucht es Mut zur Lücke, Feingefühl für Kultur und Marktlogiken, und manchmal die radikale Entscheidung gegen das Mittelmaß.

Genau diesen Punkt unterstreicht Uwe mit einem prägnanten Zitat einer Pitch-Beraterin:

In den nächsten Jahren wird kein Kunde Kreation und Strategie alleine von der KI machen lassen.

Und warum? Weil KI aus vorhandenen Daten den Durchschnitt bildet. Marken aber leben von Differenzierung – nicht von Mittelmaß.

Uwe zieht daraus eine klare Schlussfolgerung: Je generischer KI wird, desto wertvoller wird menschliche Kreativität. KI unterstützt beim Variieren, Imitieren, Kombinieren – aber echte Haltung, kulturelle Botschaften und mutige Ideen entstehen weiterhin im Kopf des Menschen.

Agenturen, die KI als Co-Worker nutzen und nicht als Bedrohung sehen, steigern Qualität und Geschwindigkeit, ohne ihre strategische Rolle zu verlieren.

Unser Gast: Uwe Berndt von mainblick

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